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Rettet den Sonntagsbraten! Heute mit Lamm!

"Rettet den Sonntagsbraten ... denn weniger ist besser". So ruft Stephanie Kosten in ihrem Blog "Kleiner Kuriositätenladen" seit April zusammen mit fünf anderen Unterstützerinnen auf. Seitdem gibt es monatliche Zusammenfassungen der eingereichten Beiträge. Die Ideen dahinter sind vielfältig. Lies am besten selbst direkt nach. Unter anderem geht es um die zentrale Frage nach den regionalen Bezugsquellen.

 

Rettet den Sonntagsbraten - denn weniger ist besser!

Und dies ist ja immer eine spannende Frage, wenn man seine Lebensmittel nicht oder nicht ausschließlich im Supermarkt kaufen möchte, kann oder muss. Wie viel jeder dabei von welchen Lebensmitteln konsumieren will, ist hier nicht Thema. Wir selbst essen vegan, vegetarisch aber auch mit Fisch oder Fleisch. Mal mehr, mal weniger, auch saisonal bedingt. Jetzt zum Beispiel im Sommer kommen wir viel weniger dazu, Fleisch oder Fisch auf den Teller zu bringen, weil wir von der schieren, über-prächtigen Gemüseflut unseres Biobauerns schlicht ins vegetarische gezwungen werden. Bei allem insbesondere frisch Eingekauften versuchen wir, lokal regional zu bleiben, wenn vorhanden dazu auch Bio. Was aber nicht sein muss. Ist mir doch der bekannte Metzger ein Dorf weiter genauso lieb, auch ohne Bio-Zertifikat.


Austausch über die Quellen ist dabei auch mit anderen Köchen immer wichtig. Wir sind zum Beispiel gerne auf einem ganz kleinen Markt um die Ecke. Solche und andere in Deiner Nähe kannst Du auf der schönen Übersichtsseite "Regional einkaufen" der Zeit finden. Rindfleisch & vieles von der Wurst gibt es dort vom Galloway-Schlachter. Der bringt auch leckeres Bio-Schweinefleisch mit. Der Ziegenbauer verkauft Käse und allerlei anderes von der Ziege. Milchprodukte von der Kuh kommen von Bauer Banse dazu.

 

Der Sonntags-Lamm-Braten an diesem Tag stammt allerdings von Schlachter Heimann. Damit dessen Fleischerei nicht auch noch ausstirbt, wie hier zu lesen ist. Das Lamm züchtet und schlachtet er selbst. Um die Ecke, also. Was prima ist und wirklich gut schmeckt.

 

Dazu gab es dicke flache Bohnen in einer Tomatensoße & Kartoffeln vom Blech. Lecker!

 


Zutaten (Mengen nach Wunsch)

Bohnen

ein schönes Stück Lamm-Carree vom Fleischer Deines Vertrauens

Kartoffeln

frische Tomaten, eine Dose Flaschentomaten oder eingeweckte Tomatensoße

Olivenöl

Pfeffer, Salz, Rosmarin, Thymian & Bohnenkraut

1 Zwiebel, halbiert & in Streifen geschnitten

Knoblauchzehen, in Streifen und auch welche ganz


Den Ofen heizt Du auf 180° Celsius, keine Umluft, vor. 


Du beginnst mit den Bohnen, Menge nach Wahl. Waschen, verlesen & ca. 15 Minuten in kochendem Wasser mit ein wenig Salz kochen, danach abgießen. Derweil schnitzt Du die Menge Kartoffeln, die Du essen möchtest (Schale bleibt dran) längs in schmalere Stücke und wendest sie in einer Schüssel in einer Mischung aus Olivenöl, ein paar ganzen Knoblauchzehen, Pfeffer, Salz, Rosmarin & Thymian oder den hitzebeständigen Kräutern, frisch oder getrocknet, die Du magst. Das Ganze kommt dann schon mal auf ein tiefes Backblech, ausgelegt mit Backpapier, die Mitte lässt Du dabei für das Lamm frei.


Für die Bohnen gibst Du nun eine klein geschnittene Zwiebel und ein paar in Streifen geschnittene Knoblauchzehen in Olivenöl zum Anschwitzen in einen Topf. Ist dies geschehen, kommen die Tomaten im Zustand Deiner Wahl, Pfeffer, Salz, Bohnenkraut & Thymian sowie die Bohnen dazu. Du reduzierst die Temperatur und lässt das Ganze einköcheln. Nicht zuviel, bei Bedarf also Deckel auf den Topf.


Nun kommt für ca. 5 Minuten das Blech mit den Kartoffeln, noch ohne das Lamm auf die 2. Schiene von unten in den Ofen. Das Lamm brätst Du derweil in einer Pfanne an. Danach legst Du es in die Mitte vom Blech und schiebst das Ganze wieder in den Ofen, für weitere 12-15 Minuten. Wenn diese Zeit um ist, kannst Du das Fleisch noch kurz eingewickelt ruhen lassen. Vielleicht sind die Kartoffeln noch nicht ganz fertig, dann dürfen sie noch im Ofen bleiben. Oder Du nutzt nun die Zeit dazu, Kartoffeln und Bohnen schon mal aufzutragen. Das Lamm schneidest Du danach in Portionen, so wie Du meinst, nachdem Du es vorher aus den Knochen gelöst hast. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!


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Kommentare: 2
  • #1

    Sten (Sonntag, 16 August 2015 15:00)

    Hach, könnt doch jeder Tag ein Sonntagsbratentag sein. Würde versuchen sie alle zu retten ; )

  • #2

    Yvie (Sonntag, 16 August 2015 18:00)

    Wir sind auch bald wieder zum retten da