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TO MATE - 80 Rezepte feiern die Tomate

Tomate Sieveking Verlag Kochbuch Rezension

Werbung - Kostenfreies Rezensionsexemplar

"Paradeiser, Paradiesapfel oder gar Liebesapfel genannt, die Tomate. Sie hat viele Namen und noch viel mehr Sorten, ist in der Stadt und auf dem Land leicht erhältlich, wird von vielen selbst angebaut und von nahezu jeder Landesküche geschätzt. Ob frisch und sonnengereift, konserviert im Glas oder passiert in der Dose: Die Tomate ist ein Allrounder, mit dem schon leichte Handgriffe zu großen kulinarischen Freuden führen können. Mit 80 neuen, leicht umzusetzenden Rezepten feiert Claire Thomson, bekannte britische Köchin, Bestsellerautorin, Bloggerin und Kolumnistin, u. a. für The Telegraph und The Guardian, die unterschiedlichen Aromen und enorme Vielfalt dieser einzigartigen Frucht: von Tomaten-Chili-Marmelade, Tomaten-Feta-Salat zu geröstetem Tomaten-Aïoli bis zum Tomaten- Safran-Risotto oder Tomaten-und-schwarze-Oliven-Lamm-Ragout. Diese Gerichte beglücken nicht nur Tomatenliebhaber. Claire Thomson ist Köchin, Botschafterin für The Tomato Stall, Kolumnistin, Bloggerin (5oclockapron.com) und Autorin von vielen erfolgreichen Kochbüchern, darunter New Kitchen Basics oder Home Cookery Year. Gemeinsam mit ihrem Mann und den drei Kindern lebt Claire Thomson in Bristol."

 

Abbildungen © Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag
Abbildungen © Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag

Bei reinen Themenkochbüchern bin ich ja erstmal ein wenig skeptisch. Zudem kommt mir das Kochbuch Tomate aus dem Sieveking Verlag erstaunlich "klein" in den Händen vor. Das mag ich auch eher weniger. Aber es hat ein Lesebändchen, natürlich in knallrot. Und fühlt sich wunderbar griffig und matt an, sowohl von außen als auch der Druck und das Papier von innen. Die Autorin und Bloggerin Claire Thomson ist mir indes völlig unbekannt. Auch ein Blick auf ihren Blog bringt keine Erinnerung hervor, der Buchhandel listet zudem ihre Bücher in Englisch, es scheint, nur dieses hat es zu einer deutschen Übersetzung geschafft. Was für ein Glück! Denn "trotz" "kleinerem Nischenkochbuch" halte ich ein Werk in den Händen, welches neue und gute Rezepte mit meinem Lieblingsgemüse und vielen weiteren Zutaten enthält. Und die Foodfotografien sind zudem absolut sehenswert und animieren zum Blättern und Schwelgen im Buch. Auch der Fotograf läuft mir dabei das erste Mal über den Weg, sein Stil gefällt - HIER kann man mehr sehen. Aber nun auf in das Buch. Nach einer kurzen Einleitung startet dieses mit den Kapiteln "Würzmittel", "Suppen", "Salaten"und "Saucen". Gefolgt von "Gebraten & Frittiert", "Geschmort & Gekocht" sowie "Gebacken & Geröstet". Das Werk schließt mit einem sehr gut strukturierten Register, hier sortiert im Wesentlichen nach den "Nebendarstellern" als Hauptüberschrift (z.B. Weintrauben) und darin dann die entsprechenden Rezepte. Das hilft mir schon einmal sehr beim gezielten Suchen, wenn ich etwas aus der Gemüsekiste kochen möchte und nicht lange blättern will. Aber apropos blättern - das tue ich tatsächlich wirklich gerne auch jetzt im frühen Herbst. Denn dies teilt mir die Autorin schon in der Einleitung mit, macht auch Abseiten der Tomatensaison Sinn: "das Buch ist in zwei Hälften geteilt - eine mit frischen und eine mit eingemachten Tomaten". Hier kommt man also nicht nur im Sommer gut weg.

 

Abbildungen © Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag
Abbildungen © Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag

Auf den ersten ca. 10 Seiten kann man dann seine Tomatenliebe auffrischen oder aber ausbilden. Hier sind einfach "nur" Tomatenbilder doppelseitig abgedruckt. So hübsch! Die Saat, die Pflanze, ein Stück vom Gewächshaus und dann die Rispen an den langen, stelzigen Stängeln mit teilweise schrumpeligen Blättern. Man sieht die Frische und möchte am liebsten zu greifen und direkt naschen. Aktuell ist bei uns die Tomatensaison aber schon vorbei, auf dem Markt und aus der Gemüsekiste gibt es nicht mehr die sommerreife Ware, ich sehe mir die Rezepte mit "frischen Früchten" also erstmal nur an. Z.B. auch die Tomaten-Chili-Konfitüre merke ich mir für das nächste Jahr. Wer sich übrigens vor dem Häuten großer Tomaten scheut - hier bekommt er es mit 4 großformatigen Bildern erläutert. Diesen Teil überblättere ich, kann aber generell empfehlen, sich bei manchen Gerichten wirklich die Mühe zu machen, Tomaten nicht mit ganzer Schale zu verwenden. Beim Weiterlesen selbst verstehe ich die Sortierung in einen "frischen Teil" und einen "eingemachten Teil" aber dann nicht so ganz. Denn klar, solange ich kein Tomatencarpaccio zubereite, kann ich die Rezepte natürlich auch mit Dosentomaten zubereiten. Aber bis in das letzte Kapitel wechseln zu Zutaten fleissig zwischen frischen Tomaten und eingeweckten hin und her. Verwirrend, oder ich habe es nicht richtig verstanden? Oder die Übersetzung passt nicht ganz?

 

Abbildungen © Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag
Abbildungen © Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag

Für mich eher nachteilig ist die Rezepte-Sortierung in den Kapiteln. So finde ich Pizza-ähnliches unter "Gebraten & Frittiertes", weil hier der Teig der (im Prinzip) Margherita in der Pfanne "frittiert" wird. Ein tolles und einfaches Rezept übrigens, gleich nach einem Frühstücksrezept. Weiteres in dieser Backrichtung finde ich dann viel später im Kapitel am Ende des Buches "Gebacken und Geröstet" Für mich und meine Suchvorlieben nicht so praktisch, also forste ich einmal das ganze Buch nach Inspiration durch. Was ist dabei finde ist vor allem vieles, was in einem guten italienischen Kochbuch Einlass gefunden hätte - wen wundert es bei der Protagonistin. Dies vor Augen finde ich dann auch nur manche neue, kreative Variation. Nun gut, wer in Kochbüchern lebt, muss schon ein bisschen stöbern um überrascht zu werden. Aber somit werden auch Anfängerinnen viele Basisrezepte finden. Zum Beispiel das pfannengerührte Tomaten-Ei, immer wieder lecker. Die Rezepte sind dabei übrigens querbeet: rein pflanzliches, welche mit Gemüse und Käse, aber auch Huhn, Schwein und diverse Fische finden ihren Weg auf den Teller. Das passt gut zu meinem Geschmack! Die Tomatentarte mit Krebsfleisch werde ich auf jeden Fall testen!

 

Alles in allem halte ich ein schön bebildertes, abwechslungsreiches Kochbuch in den Händen. Im Vergleich zu anderen Büchern hat es mich allerdings weniger zum Nachkochen animiert, als ich es bei meinem Liebling, der Tomate, erwartet hätte. Dies sollte aber niemanden davon abhalten, dieses Werk und die Rezepte daraus zu genießen - und vor allem: die Tomate!

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Tomate 

LESEPROBE

Link zur Leseprobe

Website & Blog: 5oclockapron.com

Instagram: 5oclockapron

Angaben zum Buch

TO MATE

Claire Thomson

Fotografie von Sam Folan

Übersetzt von Annika Genning

17,2×24,7 cm / 208 S. / 101 Abb.

Hardcover mit Lesebändchen

ISBN 978-3-947641-21-5

TrANSPARENZ & QUELLEN

Das Kochbuch "To mate" von Claire Thomson wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Sieveking Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.

 

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