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Kimchi Gesunde koreanische Küche mit fermentiertem Gemüse. Mit 90 Rezepten.

KIMCHI GESUNDE KOREANISCHE KÜCHE MIT FERMENTIERTEM GEMÜSE. MIT 90 REZEPTEN.

Werbung - Kostenfreies Rezensionsexemplar

"Kimchi ist ein Superfood: Die scharf-würzige Beilage aus fermentiertem Gemüse schmeckt köstlich, peppt simple Gerichte auf und fördert dabei die Verdauung. In Korea hat Kimchi uralte Tradition und ist fester Bestandteil der alltäglichen Küche. Reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Probiotika, trägt Kimchi zur Darmgesundheit bei und zählt zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt. 

 

In diesem Buch führt uns die Südkoreanerin Ae Jin Huys in die Welt von Kimchi und traditioneller koreanischer Küche ein: Die Basis bilden 24 Grundrezepte für Kimchi-Varianten mit vielfältigen Gemüsesorten wie Rettich, Kohl, Lauch, Gurke, Aubergine oder Kürbis. Diese finden in der umfangreichen Rezeptsammlung Verwendung, die von klassischen Reis- und Nudelgerichten über würzige Suppen, deftige Eintöpfe und frische Salate bis hin zu Teigtaschen, Pfannkuchen und Seetangrollen reicht. Abgerundet wird das Buch von einer kleinen Gewürzkunde und Zubereitungstipps für Saucen, Brühen und Dips. Dazu zeigen stimmungsvolle Fotos landestypische Märkte und Garküchen und machen Appetit auf das Heimatland von Kimchi, dem Herzstück der koreanischen Küche.

 

Das Buch enthält neben Gerichten mit Fisch oder Fleich auch viele vegetarische und vegane Rezepte."

 

@Kimchi S. 44-45
@Kimchi S. 44-45

Was für ein schönes Buch. Einziges Manko: man muss wirklich fermentiertes Gemüse und seine Herstellung mögen, sonst ist man, auch bei den sehr variantenreichen Rezepten, einfach verloren. Aber selbst dann findet man in diesem Buch viele Anregungen, kann vielleicht das eine oder andere Rezept abwandeln und erfährt vor allem sehr viel über Korea. Denn hier landet die Autorin und führt uns nicht nur in das "Super-Food" Kimchi ein sondern auch in die koreanische Ernährungsphilosophie, in spezielle Würzmittel der Küche oder auch in Land und Leute. All das wird gepaart mit anspruchsvollen, nicht überladenen Fotos, die Lust auf das Stöbern im Buch und das Nachkochen machen.

 

@Kimchi S. 54-55
@Kimchi S. 54-55

Die Kapitel des Buches sind nach ein wenig Einführung und Warenkunde und einigen Seiten zum Thema der Fermentaion von Kimchi "Basisrezepte", "Kimchi-Rezepte", "Kimchi-Gerichte" sowie "Koreanische Gerichte". Jedes Rezept taucht dabei hier auf zwei Übersichtsseiten zum Buchinhalt namentlich auf. Und zwar nur hier. Denn es gibt kein a-z oder ein Register nach Zutaten am Ende des Buches. Was es mir in Bezug auf die Verwertung von einigem Gemüse zu einem Rezept etwas schwer gemacht hat, man muss für so eine inverse Suche tatsächlich etwas im Buch stöbern. Aber dann die Rezeptseiten: einfach hach, so schön sind sie aufgebaut und optisch gestaltet. Ich stoße als erstes auf ein "Gefüllte-Salatgurken-Kimchi" und hieran ist schon gut zu erläutern, dass Kimchi nicht nur gleich eingelegter Kohl ist, so wie viele Rezepte bei vielen Bloggern vermuten lassen, siehe auch HIER bei mir. Was aber richtig ist: die meisten Variationen benötigen einfach die Zeit, die es zur Fermenation, also einem Gärprozess, braucht. Hier geht es um eine gute Rezeptelogistik, die Gurken müssen zum Beispiel 24 Stunden fermentieren. Da braucht es Vorplanung, die sich aber lohnt! Wer den milchsäureartigen Geschmack von Fermenten allerdings nicht so mag, sollte sich überlege, die Rezepte einfach ohne Fermentationsprozess zuzubereiten. Dann verfehlen sie natürlich etwas ihre Wirkung und auch die guten Fermentierten Stoffe fehlen, aber so kann das Buch zumindest zum Einsatz kommen. Der Ausbau der Rezepte ist dabei einfach, die Zutaten allerdings so "speziell", dass ich sie vermutlich nicht bei jedem von euch im Kühlschrank finden würde. Hier ist auf jeden Fall ein Einkauf im Asiamarkt für die Grundausstattung erforderlich, es dürfen die bekannten Gochugaru-Pulver in mild und scharf und Fischsoße keinesfalls fehlen.

 

@Kimchi S. 158-159
@Kimchi S. 158-159

Aber wie immer kann man ja variieren und die Rezepte sind einfach toll. Die Kimchi-Teigtaschen gefüllt mit einem Kimchi nach Wahl, tofu und Hack klingen köstlich und die Variation, dort in die Füllung noch Glasnudeln zu mengen, fand ich toll. Und was es alles an Kimchi dazu gibt: Lauch-Kimchi, Kohlrabi-Kimchi, Daikon-Rettich-Kimchi, was das Herz begehrt. Ich kann Kürbis fermentieren und natürlich auch die bekannten China-Kohl und Weißkohl Variationen produzieren. Später finde ich dann noch Rezepte ganz ohne Kimchi, die mich ebenfalls bezaubern, so fernöstlich und doch bekannt sind sie. Hier wird klar, was die koreanische Küche bietet, vom einfachen Kartoffelpfannküchlein bis zum Rindersteak, dem "Yukjeon". Jedes Rezept enthält in der Überschrift neben dem Namen, der Übersetzung übrigens auch die passenden Schriftzeichen dazu. Auch Rezepte zum Pökeln von Gemüse finde ich spannend.

 

Alles in allem habe ich das Buch oft zur Hand genommen, aber tatsächlich wenig nachgekocht. Lesend hat es mir einige neue Informationen zum mir eher unbekannten Korea geliefert und mich zusammen mit den schönen Bildern in seinen Bann gezogen. Rein praktisch konnte ich es in der eigenen Küche aber kaum zum Einsatz bringen, kochen wir doch auch insgesamt nicht wirklich oft "Asiatisch" bei uns und bin ich zudem die einzige, die fermentiertem Gemüse etwas abgewinnen kann. Für Kimchi- und Korea-LiebhaberInnen ist das Buch uneingeschränkt zu empfehlen!

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LESEPROBE

Angaben zum Buch

Ae Jin Huys

Kimchi

Gesunde koreanische Küche mit fermentiertem Gemüse. Mit 90 Rezepten

Gebundenes Buch, Pappband

216 Seiten | 19,5x25,3 cm

ISBN 978-3-7913-8851-9

 

Verlag Prestel

Originaltitel: Kimchi. Gezond koken met gefermenteerde groenten

Originalverlag: Lannoo

TrANSPARENZ & QUELLEN

Das Kochbuch "Kimchi" von Ae Jin Huys wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Prestel Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.

 

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